Mein Heimatort Köln

Geschichte

 

Der Name Holweide entstand durch eine über die Zeit erfolgte Zusammenziehung von „Holler Weidt“ und „An der hohlen Weide“. Die Gemeinde Holweide entstand 1910 aus der Zusammenlegung der alten Orte Wichheim und Schweinheim an der Strunde sowie der jüngeren Ansiedlungen Schnellweide und Holweide an der Bergisch-Gladbacher-Straße. 1914 wurde Holweide nach Köln eingemeindet.

Die erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahr 1222 betrifft den ehemaligen Rittersitz Burg Iddelsfeld, der noch heute aus einem Hofgut und einer Mühle (18. bzw. 19. Jahrhundert) besteht. Ebenfalls erhalten sind Bauten des 17. bis 19. Jahrhunderts der 1364 erstmals erwähnten Isenburg, während nur noch geringe Teile der Wasserburg „Haus Schlagbaum“ aus dem 16. Jahrhundert vorzufinden sind. Im ehemaligen Dorfkern des Ortsteils Schweinheim existieren noch mehrere historische Häuser, vor allem in der Straße „In der Hütte“ und der „Schweinheimer Straße“ (Kreuzungen zur Kaspar-Düppes-Straße und zur Ferdinand-Stücker-Straße). 1666 wurden die Orte Schweinheim und Wichheim durch die Pest bis auf sieben Überlebende ausgelöscht.

1906 erhielt Holweide Anschluss an die Vorortbahn (Linie G) von Köln über Thielenbruch in Köln-Dellbrück bis Bergisch Gladbach; die Nachfolgelinien 3 und 18 enden in Thielenbruch.

1912 gründete die Bürgerschaft von Holweide die Freiwillige Feuerwehr. Dieser Gründung ging damals eine einjährige Vorbereitungszeit unter Vorstand des damaligem Gemeindesekretärs der Bürgermeisterei Merheim, David, zusammen mit den Herren Oskar Wolf (Gemeinde-Baurat) und weiteren Bürgern voraus. Zu Beginn bestand die Feuerwehr aus 36 Mitgliedern, heute sind 21 Frauen und Männer aktiv (Stand: 2007). 1997 weihte die Freiwillige Feuerwehr, nach zweijähriger Bauzeit, ihr neues Feuerwehrhaus ein. Seit 2007 gibt es auch eine Jugendfeuerwehr.

1926/27 wurde die Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt in Klinkerbauweise erbaut, sie wurde 2001/2002 generalsaniert. 2004 folgte die Zusammenlegung der kath. Gemeinden St. Mariä Himmelfahrt und St. Anno zur neuen Gemeinde Holweide. Bis in die 70er Jahre existierte in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt eine 2 m hohe Marienstatue, die in Gottesdiensten und am Feiertag St. Mariae Himmelfahrt in der Kuppel nach oben gezogen werden konnte (um die „Himmelfahrt“ der Maria darzustellen).

Der S-Bahnhaltepunkt Holweide an der Stadtteilgrenze zu Höhenhaus, an der Strecke der S-Bahn-Linie 11 von Düsseldorf über Köln Hauptbahnhof nach Bergisch Gladbach, wurde infolge einer Privatinitiative eingerichtet.

Der alte Fest- und Kirmesplatz Holweide in der Musäusstraße wurde 1995 mit einem großen Häuserblock bebaut. Damit konnte die Holweider Bürgerschaft ihre jährliche Handwerker- und Leistungsschau nicht mehr durchführen und auch die Kirmes, die an katholischen Feiertagen stattfand, verschwand aus dem Ortsbild. Seit 1999 war der Förderverein Holweide um die Neuanlage eines zentralen Marktplatzes bemüht (an der Bergisch Gladbacher Straße, Höhe Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt), der 2008 eingeweiht werden konnte.

Die Zahl der Einwohner stieg seit 1997 durch die Erschließung zweier Neubaugebiete um etwa 2.000 (Siedlung Im Oberiddelsfeld und Holweider Heide / Ernst-Cassel-Straße). Doch bereits zuvor trug die durch den Ort führende Bundesstraße zu einer nachhaltigen Belastung der Bevölkerung bei. Ausschlaggebend sind hier die trennende Durchschneidung des Ortes, der starke Lastwagenverkehr und die fehlende Ortsumgehung. Die für letztere ursprünglich vorgesehene Trasse sah eine Anbindung an die A4 (Merheim) vor, wurde durch Anlage des Neubaugebietes Im Oberiddelsfeld aber faktisch unterbunden.


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